Elternmaterial LehrKraftWerk


Der nette Nachbar

Mit dem „netten Nachbarn“ wird aufgrund einer für die Kinder oftmals typischen Situation eine erste Auseinandersetzung mit dem richtigen Umgang im sozialen Nahfeld thematisiert. Dabei wird nicht über versteckte Absichten gesprochen, oder vor bestimmten Leuten gewarnt, um die Kinder nicht zu verschrecken. Insbesondere wird mit den typischen Warnungen oftmals nur die Angst vor dem Fremdtäter verstärkt, während die eigentliche Gefahrenquelle des Nahtäters verharmlost wird. Es wird bei dieser Geschichte lediglich betont, dass sich die Kinder und die Erwachsenen immer an bestimmte Regeln halten sollen. Dies in konsequenter Art und Weise, unabhängig davon, wie nah oder fern die sozialen Partner dem Kinde stehen.

Die Kinder haben bereits gelernt, dass sich aus einem freundlichen Gesicht nicht zwangsläufig auch freundliches Verhalten ableiten lässt. Nun wird die Regel des „Immer Bescheid Sagens“ erarbeitet und formuliert.

Eine weitere Bearbeitung des Themas, wie z.B. konkrete Situationsbeschreibungen oder das Verhalten von Personen, wird hier noch nicht vorgenommen, sondern gezielt an die Eltern abgegeben.

Das Mädchen und der Junge möchten Dir über die Erwachsenen erzählen, von denen sie wissen, dass sie nicht gefährlich sind.

Die meisten Erwachsenen sind nicht gefährlich! Sie sind dann nicht gefährlich, wenn sie sich an diese eine Regel halten:


Das ist zum Beispiel die Babsitterin, die auf die beiden aufpasst,
wenn die Mutter und der Vater abends mal ausgehen.


Das sind die Tante und der Onkel, die meistens Geschenke mitbringen,
wenn sie zu Besuch kommen.

Das ist der Freund von den Eltern, der manchmal mit den beiden ein Eis essen geht.
Er holt die Kinder dafür immer von den Eltern ab.


Das ist die Nachbarin oder der Nachbar, wo das andere Kind wohnt.



Das sind alles Erwachsene, die Deine Eltern sehr gut kennen.
Wenn diese Erwachsenen etwas mit den Kindern unternehmen,
dann haben die Kinder immer zuerst die Eltern gefragt.
Das ist die Spielregel, an die sich alle halten müssen.
Egal, wie lange die Eltern sie schon kennen!



Sie fragen die Kinder s für sich zu behalten.

Das sind Erwachsene, die immer diese eine Regel befolgen.


Die meisten Erwachsenen sind nicht gefährlich !!!