Wer-Wie-Was:Kinderfänger.info – Das Buch zum gemeinsamen Lesen, Malen und Beantworten

Privatmaterial

LehrKraftWerk: Prävention Sexualisierter Gewalt an Kindern
Das kleine Kinderfänger-ABC ist für zu Hause.
Das große Kinderfänger-ABC ist für die Schule.
Kinderdiebe wollen Kinder ganz „heimlich“ fangen. Kinderdiebe sind deswegen oft so still und leise, damit das heimlich bleibt.
Das Kind merkt dabei gar nicht zuerst, dass es langsam“gefangen“ ist, weil der Strick, mit dem es gefangen wird, zuerst nur aus Worten und Freundlichkeit besteht.
Ein Kinderdieb hat Angst davor, von anderen Erwachsenen entdeckt zu werden. Er hat Angst davor, dass sein Geheimnis entdeckt wird.
Solange sein Geheimnis für die anderen bleibt, solange läuft es gut für den Kinderdieb. Und solange läuft es schlecht für das Kind.
Deswegen tun Kinderfänger ganz freundlich und unschuldig.
Weil sie so heimlich und leise sind, heißen Kinderfänger auch Kinderdiebe oder Kinderklauer.
Ein weiterer Mythos, der sich bis heute hält – vermutlich aufgrund der reißerischen Berichterstattung solcher Einzelfälle – ist der vom Täter als dem Kind unbekannte Person.
Eigentlich klar, denn über fremde Leute lässt sich immer besser miteinander „schlecht“ reden, als über gemeinsam bekannte Leute.
Mehr lesenDie Frühförderung in der Gewaltprävention und insbesondere die Prävention Sexualisierter Gewalt an Kindern ist in den letzten zehn Jahren immer wieder eine persönliche Aufgabenstellung gewesen.
Tetje Velmede, Dipl. Psychologe (Université de Nantes)
Ich habe mich ihr manchmal „gerne und kreativ“ und manchmal nur „ungerne und notwendigerweise“ gestellt. Vor allem habe ich niemals mit gutem Gewissen aufhören können, weil einerseits der Bedarf zu akut ist und andererseits weil einfach zu viele Leute immer wieder mitgeholfen haben. Vielen Dank für die moralische und praktische Unterstützung!
Das Programm „Wer-Wie-Was Kinderfänger.info“ ist in thematische Unterrichtseinheiten aufgegliedert, die von methodisch-didaktischen Kommentaren und einer Lehrkraftwerkstatt unterstütz werden.
Kinderfänger sind feige Menschen, sonst würden sie keine Kinder klauen, sondern Erwachsene.
Kinderfänger wollen nicht auffallen, denn sie haben große Angst davor, entdeckt zu werden.
Deshalb ist die beste Verteidigung für Kinder, einfach laut zu sein. Dann wissen die Kinderfänger, dass andere Erwachsene das hören und aufpassen werden.
Vor lauten Kindern haben Kinderfänger Angst!
Das LehrKraftWerk nutzt, wo immer möglich und sinnvoll, Bewegungsspiele und kreative Werkstattarbeit zum individuellen Ausdruck der Kinder.
Der gesteuerte Wechsel zwischen Einzel- und Gruppenarbeit unterstützt die Ergebnisfindung der Kinder und der Klasse.
Das Programm des Lehrkraftwerks basiert auf einem sozial-psychologischen und sozial-pädagogischem Verständnis des Systems Schule und seiner Akteure.
Das Kind steht im Mittelpunkt und bewegt sich im Gespräch mit den Sozialpartnern in der Schule.
Kinderdiebe haben viel Fantasie und lassen sich alle möglichen Sachen einfallen.
Es gibt keine festen Regeln, was die Kinderfänger den Kindern sagen oder anbieten. Auch Kinderfänger lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen. Auf dem Spielplatz und drumherum.
Kinderfänger wollen Kinder fangen, deshalb heißen Sie Kinderfänger. Kinderfänger spielen aber kein Fangen und sie wollen nicht wirklich mit den Kindern spielen. Kinderfänger wollen schlimme Sachen von den Kindern und sie tun den Kindern manchmal auch weh.
Mehr lesenMit Dank an die Schulen, die uns bei der Entwicklung des Programms „Wer-Wie-Was Kinderfänger.INFO“ durch die praktische Durchführung und das persönliche Feedback unterstützt haben.
Die Kinder werden durch die normenverdeutlichende Geschichte von Ali-Baba in die Problematik des „freundlichen Gesichtes“ eingeführt und lernen, zwischen Diebstahl und Raub zu unterscheiden.
Ali Baba bietet eine gute und oftmals vernachlässigte Möglichkeit, das Ende der Geschichte neu zu erzählen.
Die Kinder kommen zumeist von alleine auf die Idee, dass Ali Baba den Schatz an die Polizei und somit an die wahren Eigentümer zurück gibt. Warum?